Automatische Notstrom Umschaltung 63A für Stromaggregate

Die Automatische Notstrom Umschaltung 63A für Stromaggregate ist so konzipiert, dass Sie im „normal“ Zustand (Netzstrom vorhanden) den Hauptstromkreis vom Netzeingang zum Verbraucherausgang über die „Öffnerkontakte“ des Hauptschützes permanent durchschaltet. 

Sie kann bis 63A belastet werden. Dies hat den Vorteil, dass das Hauptschütz im Normalbetrieb nicht angezogen ist. Es wird kein Strom verbraucht, keine Wärme entwickelt und somit leidet er nicht wirklich unter Verschleiß.

In der Regel reichen 3x63A für sämtliche Hausanschlüsse aus.

Im Fall eines Netzausfalles fällt ein weiteres kleines Steuerrelais ab und gibt damit den Steuerstromkreis frei für die Notstrom-Einspeisung sowie ein potenzialfreien Schaltkontakt für eine Möglichkeit ein Notstromaggregat zu starten oder Batteriespeicher zu aktivieren.

Wenn jetzt das Notstromaggregat startet/ manuell gestartet wird (ggf. noch Verlängerungsleitungen ausrollen und anstecken) oder ein Batteriespeicher freigegeben wird, kommt über den Notstromeingang eine Spannung an, diese wird parallel über eine Steuersicherung, wie oben beschrieben über das „Netztausfallrelais“ zu einem Relais mit Rückfallverzögerung und gleichzeitig einem Relais mit Anlaufverzögerung geleitet. Das Relais mit Rückfallverzögerung schaltet unmittelbar den Hauptschütz des „normalen“ Netzes und trennt die Anlage vom öffentlichen Netz. Das Relais mit Anlaufverzögerung schaltet jetzt verzögert den Schütz für die Einspeisung des „Notstromers“ zu den Verbrauchern. 

Durch die Verzögerung (Zeit frei einstellbar) wird gewährleiste, dass es zu keiner Überschneidung kommen kann und die Anlage Zeit hat, auszugehen bevor sie wieder ans Netz geht. Dies verhindert unerwünschte Spannungsspitzen und Störungen bei vielen elektronischen Geräten. 

In diesem Notbetrieb sind beide Hauptschütze angezogen, der Netzschütz zum Trennen und der Notstromschütz zum Einspeisen. Die Anlage läuft jetzt über die Notstrom-Einspeisung.

An der LED der Steuersicherungen sieht man, wenn Netzspannung anliegt ob eine Sicherung defekt ist.

An den LED´s der Netztüberwachung sieht man ob alle 3 Phasen vom Netzt anliegen und an der LED mit Spannunganzeige sieht man ob alle 3 Phasen vom der Notstromeinspeisung anliegen und wie hoch jede Einzelne Spannung ist.

Wenn jetzt der „normale Netzstrom“ wieder anliegt, besteht oft das Problem bei einer manuellen Umschaltung, dass man dies nicht erkennt oder nicht darüber informiert wird, wenn die Netzspannung wieder vorhanden ist. 

Diese Steuerung hat den großen Vorteil, dass die Spannung vom Netzeingang als dominiert gewertet wird. Das Steuerrelais am Eingang erkennt dies und schaltet umgehend den Schütz der Notstromeinspeisung und den potenzialfreien Kontakt des Notstromaggregates wieder aus und sperrt diese. Über den potenzialfreien Kontakt können auch zusätzliche Signalisierungen oder Meldungen angesteuert werden.

Jetzt wird wieder nach der eingestellten Sperrzeit der Hauptschütz für den Netzbetrieb losgelassen, wodurch seine „Öffnerkontakte“ die Verbraucher wieder mit „normaler“ Netzspannung versorgen.

Die Steuerung geht automatisch in ihren Ausgangszustand zurück und die Hauptstromschütze müssen beide nicht mehr angezogen werden.

Das Notstromaggregat kann jetzt manuell ausgeschaltet werden oder über den potenzialfreien Kontakt automatisiert werden.

Die Sperrzeiten für das Umschalten sind für beide Richtungen separat einstellbar und sollten erfahrungsgemäß bei wenigen Sekunden belassen werden.

Die Steuerung ist nicht in der Lage sich selbst zu überprüfen ob zb. Schütze oder Steuersicherungen defekt sind. Für die Schlimmsten Fälle wird vorausgesetzt das die Einspeisungen vom Netz so wie von der Notstromanlage jeweils Zusätzlich abgesichert sind.

Bei dieser Variante mit 3-phasiger Netzüberwachung werden alle 3 Phasen über die LED´s angezeigt und das Umschalten erfolgt bereits sobald eine der drei Phasen fehlen sollte. 

Es wird vorausgesetzt das die Notstromeinspeisung allpolig absichernd ist.