Mit Messkonzepten effizient die Vorteile der eigenen Stromerzeugung aus PV nutzen

Das gängigste Messkonzept

Erzeugt die Photovoltaikanlage Strom, wird dieser durch das Messkonzept vorrangig für die Wärmepumpe und den allgemeinen Verbrauch genutzt.
Sollte jedoch Strom zugekauft werden müssen, kann der Stromverbrauch der Wärmepumpe mittels Messkonzept errechnet werden (siehe Skizze Messkonzept). Dadurch können Sie die vergünstigten Tarife Ihres Netzbetreibers in Anspruch nehmen.

Kurzerläuterung unseres exemplarischen, aber gängigsten Messkonzept

Die Kundenanlage beginnt ab der rot gestrichelten Linie und umfasst Erzeugungs- und Verbrauchsanlage.

Z1 ist ein Zweirichtungszähler, welcher zum Einen den gesamten Stromverbrauch und zum Anderen mit dem zweiten Zählwerk den überschusseingespeisten Strom erfasst.

Z2 ist ein Zähler, der nur in eine Richtung den reinen verbrauchten Strom für Allgemeinverbraucher (Haushaltsverbraucher) zählt.

Zähler 3 wird nur bei größeren PV- oder anderen Erzeugungsanlagen benötigt. Diese haben in der Regel eine Größe von 22 - 30 kWp. Trifft dies bei Ihrer Anlage zu, dann muss der gesamte Kaskadenzählerschrank in 16mm² Zählerfeldern verdrahtet sein.

Der für die Wärmepumpe zugekaufte Strom errechnet sich nun aus der Differenz von Z1 und Z2

Fordert der Energieversorger eine Abschalteinrichtung für die Wärmepumpe, wird diese wie gewöhnlich gehandhabt. Dies setzt in der Regel je nach Anforderung des EVUs ein TSG-Feld oder einen eHz Zusatzraum voraus.

Somit nutzt also das Messkonzept effizient Strom aus Photovoltaik (PV) und Sie profitieren von Sondertarifen. Es kombiniert PV mit Wärmepumpen. Das senkt die Abhängigkeit von externen Energieversorgern und schützt die Umwelt.

Für Hausbesitzer, die Kosten senken und in erneuerbare Energien investieren möchten, ist dies eine gute Lösung. Beachten Sie lokale Vorschriften Ihres EVU´s. Sprechen Sie mit ihm über Ihr geplantes Messkonzept, bevor Sie es umsetzen. So können Sie das System optimal nutzen.